Die Fortsetzungsgeschichte eines schwer beladenen Generationskonfliktes – das klingt erstmal wie eine Geschichtsstunde, die wir nicht zwingend heute haben wollen. Naja gut, mit Medienwagen vielleicht… nein, eigentlich auch nicht. Und zwei Mädels, die durch Vietnam hüpfen, sich frei fühlen und zwischendurch in weißen Laken wälzen – das könnte auch die Instagram-Story von zu-viel-Julia-Engelmann-konsumierenden Abiturientinnen sein. Aber genug der Gehässigkeit, denn genau das passiert hier nicht.
Wer die erste Fye & Fennek-Single „Places“ verpasst haben sollte, holt das jetzt bitte nach, wir sehen uns auf der anderen Seite (Ich sage nur 400K Spotify-Plays im ersten Monat! Wo lebst Du? Wuppertal?).
Das ging schnell, willkommen zurück. Der relevante Konflikt, der im Video der ersten Single aufgegriffen wird, wird in der Fortsetzung zur Single „Miles Davis“ noch ein bisschen persönlicher. Auch ein bisschen schnulziger, aber das ist okay, stellt Euch nicht so an. Die Protagonistinnen finden einen Weg, sich selbst von Konventionen frei zu machen und zeigen durch den Umgang mit der Situation, was starke Frauen auch in einem so stark von Konservatismus und irrationaler Angst vor dem Neuen geprägten Gesellschaft ausmachen können. Ach Pathos, was kannst Du schön sein.
Über den Sound brauchen wir eigentlich nicht reden. Energie meets tanzbar meets Powerstimme und Gefühl für Beats ohne Ende. Das Ganze genauer aufzudröseln sparen wir uns mal für das Album, auf das freuen wir uns jetzt nämlich noch mehr. Bis zum 27. dieses Monats müssen wir noch warten. Bis dahin wippen wir ungeduldig auf dem Stuhl.
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