Wir waren schon auf vielen Konzerten. Auf guten Konzerten. Aber Beatboxer Tom Thum und Singer-Songwriter Jamie MacDowell haben uns trotzdem vom Hocker gehauen.
Ich hab das nächste Lied für meine beste Freundin geschrieben. Nachdem ich es gespielt hab fragen mich die Leute immer, ob ich in sie verliebt bin. Uuuund… Yep. Aaaaaber sie ist lesbisch.
Vor Konzertbeginn sitzen wir gemütlich zusammen, die beiden sympathischen Australier quatschen mit dem Publikum und geben Wein aus, weil nicht ganz klar ist wann das Konzert eigentlich anfängt,9 Uhr, 10 Uhr? Egal, bei der entspannten Atmosphäre wartet man doch gerne. Dann geht’s endlich los. Tom nimmt uns mit auf eine Reise durch die Sounds von verschiedenen Ländern und Kontinenten, vor allem aber demonstriert er beeindruckend seine Fähigkeiten. Er erklärt dem Publikum Loops und Dumpads und zeigt uns was er damit bewerkstelligen kann. Mit Jamie kommt dann die gefühlvolle, melodische Komponente dazu. Die Beats, Jamies Gitarre und der Gesang werden zusammen zu einem faszinierenden und musikalisch einwandfreien Gesamterlebnis. Aber das ist nicht das Beste (auch wenn es wirklich, wirklich gut ist). Die Erklärungen zu den Songs und die kleinen, unglaublich lustigen Konversationen zwischen den beiden Jungs machen den Abend nicht nur zu einem musikalischen Hochgenuss, sondern auch zu einer Gute-Laune-Garantie. Schlagfertige Neckereien und spontane Konversationen mit dem Publikum führen zu einer lockeren, entspannten und belustigten Atmosphäre – wie mit Freunden im eigenen Wohnzimmer. Und dieses Wohnzimmer hätten wir am liebsten nie verlassen. Wer die letzten Termine in Deutschland noch nutzen möchte, wir können es nur empfehlen!
06. November – Jolly Rogers – Lörrach
07. November – Kulturcafe Lichtung – Köln
09. November – Auster Club – Berlin
Ein paar Perlen des Abends:
Tom: Eigentlich machen wir außerhalb der Bühne keine Fotos zusammen. Ich kann ihn eigentlich gar nicht leiden. Kannst du uns einfach nebeneinander photoshoppen?(Angewiderter Blick auf Jamie.) – Bild dazu in der Galerie.
Jamie: Ich hab das nächste Lied für meine beste Freundin geschrieben. Nachdem ich es gespielt hab fragen mich die Leute immer, ob ich in sie verliebt bin. Uuuund… Yep. Aaaaaber sie ist lesbisch.
Jamie: So, und jetzt kommt der Teil des Abends an dem Tom die Setlist nicht mehr lesen kann. Er glaubt nämlich dass ich alleine dran bin – das stimmt aber nicht. (Tom schleicht wieder auf die Bühne.)
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