Frühlingsgefühle beim Debütalbum von Hurricane Dean

Ostfriesland kann nicht nur Meer und schöne Landschaften – oder Komiker. Auch musikalisch sollten wir die Gegend im Blick behalten, und vor allem die Indie-Rock Band Hurricane Dean aus Leer. Relativ überraschend tauchte die Band vor zwei Jahren auf vielen Festivalbühnen und Konzerten nicht nur in Deutschland auf. Als Support für Billy Talent, We Were Promised Jetpacks und I Heart Sharks unterwegs bauten sie sich schnell eine Fanbase auf, die nun endlich mehr zu hören bekommt. Starke Sounds und eine überraschend andere Stimme machen die Jungs zu einer Hoffnung für die deutsche Indie-Zukunft. Ab dem 13. März gibt es dann das erste Album „N53°E7°“ – und dazugehörige Tour. Wir haben uns das Ganze schon mal angehört.

Der erste Track ist auch die erste Auskopplung des Albums und somit vielleicht schon Einigen bekannt: Arsenal of Colors. Starker Track, die Aufmerksamkeit für den Rest des Albums ist auf jeden Fall gewährleistet.

Von energiegeladen bis sanft ist im Folgenden alles dabei. Die kraftvolle Stimme von Sänger Ian Bleeker trägt durch starke und laute Tracks genauso wie durch die leiseren Töne – ohne jemals den Anschein zu Erwecken irgendwelche Grenzen zu haben. Die Melancholie der Musik zieht nicht runter, sondern löst eine angenehme Energie aus. Die Jungs haben merklich Spaß an dem was sie machen – und das überträgt dich auf den Zuhörer.

Besonders ins Auge gefallen sind uns die Tracks „Fragrance“ und „Snow Follows“. „Fragrance“ kommt fast minimalistisch daher, baut eine gute Spannung innerhalb des Songs auf und lenkt die Aufmerksamkeit voll und ganz auf die besondere Stimme. „Snow Follows“ ist eine Nummer lauter und begeistert mit interessantem In- und Outro. Solide Riffs und Energie ohne Ende machen das Ding zu einer der stärksten Nummern des Albums.

Alles in allem greifen die Tracks gut ineinander und funktionieren unglaublich gut als Einheit. Jeder Song für sich ist gut durchdacht und bleibt dem Stil der Jungs treu. So wird das gesamte Album sehr authentisch und persönlich – was kann man sich von einem Debütalbum sonst noch wünschen? Da bekommen wir glatt Frühlingsgefühle. Diese Jungs sollten wir auf jeden Fall im Auge behalten!

Hurricane Dean – Live 2015: