Kennt ihr noch den Super Toy Club? Natürlich kennt ihr noch den Super Toy Club. Wenn es eine Erwachsenen-Version des Marathons durch einen Spielwarenladen am Ende gäbe, wo alle Spielenden sich sämtliche Lieblingsspielsachen in absurden Mengen nur auf Wägen laden mussten, um sie später strahlend mit nach Hause zu nehmen, dann wäre das das Reeperbahnfestival. Jede/r Musikliebhaber/in muss mit genau diesem Leuchten in den Augen tagelang durch Hamburg laufen, so will es das Gesetz. Wie denn auch nicht? Die sowieso schon Musikmetropole Hamburg verwandelt sich (dieses Jahr vom 18. bis zum 21. September) in einen Spielplatz für alles, was mit Musik zu tun hat. Jede/r, die/der in der Branche arbeitet, ist dort, es gibt wilde, wichtige Meetings, Partys wohin das Auge blickt und die riesige Familie kommt zusammen.
Aber viel wichtiger: Jede Location, die sich auf der angesagten Partymeile befindet, ballert uns ein Feuerwerk an Konzerten um die Ohren, das sich sehen lassen kann. Vom kleinen, verrauchten Clubraum bis zur Riesen-Venue, alle sind am Start. St.Pauli wird ein gigantisches Festival. Schon lange ist neben großen Bands die Newcomerarbeit ein Steckenpferd dieses Festivals. Wer also kommendes Wochenende die Bands von Morgen hören möchte, ist hier genau richtig. Neben Musikhighligts (z.B. Foals, Leoniden, Amilli, Provinz, Gurr, Madanii & L:Lucid, CariCari, Alli Neumann, Mighty Oaks uswuswuswusw…! Es nimmt wirklich kein Ende!) gibt es auch andere Pop/Literatur-Events, die wirklich gut werden. Ich könnt unter anderem Charlotte Roche, Heinz Strunk, Andy Strauß, Jean-Philippe Kindler und weiteren Größen lauschen. Wenn es nicht fast pedantisch und absurd wäre, müsste man sich für die Reeperbahn-Festival-Tage eigentlich einen Stundenplan erstellen. Ich glaube, ich gehe mir jetzt einen Festival-Stundenplan erstellen. Und dann renne ich von A nach B und werde ein bisschen gestresst sein, weil ich wirklich sehr viel sehen möchte und am besten auch noch Bands, die ich nicht kenne, weil die ja bei diesem Festival auch alle ganz schön gut sind. Am Ende des Wochenendes werde ich vermutlich Urlaub brauchen. Aber alles daran wird gut gewesen sein. Sehen wir uns dort auf eine Weinschorle? Oder vielleicht lieber Kaffee. Weniger schlafen heißt mehr Festival. Bis gleich!
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