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Zwei Bands, eine EP: The Tidal Sleep & Orbit the Earth

Von Ellen · Am 6. März 2015

Zwei talentierte Hardcore-Bands unter Vertrag bei dem großartigen Label This Charming Man Records – da war die Idee zu einer gemeinsamen EP  nicht weit entfernt. Am 04. April ist es nun endlich soweit –  die EP wird als limitierte 12“ Vinyl mit wunderschönen Coverdesign und digital erhältlich sein. Beide Bands beglücken uns dabei mit jeweils 4 neuen Songs inklusive gegenseitigem Coversong und stellen dabei nochmal ihr Können unter Beweis. Denn sowohl für The Tidal Sleep, die mit ihrem letzten Album „Vorstellungskraft“ schon einiges vorgelegt haben, als auch für Orbit on Earth, die nach Verlust ihres Sängers und Bassisten nun quasi einen Neuanfang wagen, ist der gemeinsame Release etwas ganz Besonderes.

 

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Die drei neuen Tracks von Orbit on Earth überzeugen wie immer mit einmalig guten Lyrics, eingängigen aber auch experimentierfreudigen Gitarrenriffs und einer hardcore-typischen Stimme. Dabei immer begleitet von einer „space-punkigen“ Atmosphäre: ein bisschen düster, ein bisschen verträumt.  Der erste Song „Firmament“ bildet so einen absolut gelungenen Einstieg für alles, was in den nächsten Minuten abgehen wird. Ein Intro, das nicht atmosphärischer hätte sein können geht in einen energischen, starken Song über, der mit einer krachmachenden und trotzdem eingängigen Begleitung, sowie einer leicht düsteren Stimme überzeugen kann. Doch unter allen Songs von Orbit on Earth gefällt uns „Ghost Poetry“ besonders. Der Song, der eigentlich den Saiten und Trommeln von The Tidal Sleep entspringt, ist etwas poppiger als das, was man von Orbit on Earth gewohnt ist, überzeugt uns aber in all seiner Wahnsinnigkeit.

Auch The Tidal Sleep zeigen sich von ihrer besten Seite. Dabei  bleiben sie ihrem selbst betitelten Genre „Posteverything“ und ihren Interessen Volume, Distortion und Reverb treu. Der erste Song „The Valley Dweller“ wird von einer energievollen Stimme dominiert, die schon fast in Richtung Sprechgesang tendiert und uns im Zusammenhang mit den metaphorischen Lyrics in eine andere Welt versetzt. Wesentlich ruhiger, insofern man post-hardcore als ruhig bezeichnen möchte, ist aber unser Favourit „The Descent“. Ein melodisches Klavierintro, ein mit Disharmonien bestückter intensiver Mittelteil und das von ruhigen Gitarrenriffs begleitete Outro überzeugen in ihrem Zusammenspiel und lassen die 5 Jungs von The Tidal Sleep noch einmal in all ihrem Können glänzen.

Alles in allem steht zwar nach wie vor jede Band für sich, trotzdem ist das Gesamtkonzept in sich stimmig. Wer uns ein wenig kennt, weiß, dass Hardcore bisher nicht unsere größte Liebe war, und trotzdem: Sowohl Orbit The Earth als auch The Tidal Sleep konnten uns überzeugen. Wir sind fast ein bisschen verliebt; befinden uns – Track für Track – im Wechselbad der Gefühle. Wir können energisch abrocken, uns die Seele aus dem Hals schreien und ein paar Minuten später in eine Traumwelt fallen, in der die Welt an uns vorbei zieht. Wer das selbst erleben möchte und bis zum Release im April nicht abwarten kann, hört sich am besten die ersten beiden Tracks „Scavengers“ (OTE) und „The Calumet“ (TTS)  hier im Stream: http://bit.ly/ttsote1 an.

Und für diejenigen unter euch, die immer noch nicht genug haben: Im April gehen The Tidal Sleep  zusammen mit Landscapes auf Tour. Hier die Termine:

12.04.15 Köln – MTC
13.04.15 Berlin – Tiefgrund
15.04.15 Hamburg – Hafenklang
16.04.15 Wiesbaden – Schlachthof
20.04.15 Wien – BACH (AT)
21.04.15 Salzburg – Rockhouse
22.04.15 Stuttgart – Juha West
24.04.15 Lichtenstein – JZ Riot
25.04.15 Göttingen – Kino Lumiere

Zwei Bands, eine EP: The Tidal Sleep & Orbit the Earth
Ellen
6. März 2015
8.5/10
Experimenteller Hardcore vom Feinsten. Eine EP, die Fans auf keinen Fall enttäuschen und alle anderen überraschen wird!
8.5 Gesamtwertung
Atmosphärisch gut!

Experimenteller Hardcore vom Feinsten. Eine EP, die Fans auf keinen Fall enttäuschen und alle anderen überraschen wird!

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Ellen

Ellen

Viel zu jung und viel zu naiv - sag ich. Süß, lieb und schlagfertig - sagen die Anderen. Schlafwandeln und dabei nachts aus Fenstern fallen war bisher meine einzige Stärke. Mal sehen was mir diese Welt noch so zu bieten hat, aber jetzt schreib ich erstmal.

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