Das Rezept für ein wirklich, wirklich gutes Festival? Relativ einfach eigentlich. Viele geile Locations, noch mehr geile Bands, Menschen, die mit ganz viel Herz arbeiten und Tausend Liebe. Das Ganze ergibt einen Festivalcocktail, von dem wir uns immer noch (auf die beste Art und Weise!) erholen. Die Rede ist vom Nürnberg Pop Festival, auf dem ich mir am 11. und 12. Oktober die Füße kaputt tanzen durfte. Was eigentlich so super war und warum Ihr Euch diese Perle fürs kommende Jahr merken solltet, habe ich Euch aufgeschrieben.
Die Locations
Die gesamte Nürnberger Innenstadt wird zum Festivalgelände, von kleinen, verschwitzen Kellerclubs bis zur Bühne im superfancy neuen Museum ist alles dabei – klein und groß, hell und so dunkel, dass man fast nur am Sound erkennt, wer da auf der Bühne steht. Für jede Performance gibt es den richtigen Look. Und wer zwischendurch eine Pause braucht, der findet mitten in der Innenstadt natürlich alles was das Herzchen begehren könnte, von Pizza und Döner über freche Getränke. Ziemlich praktisch, so eine Innenstadt mitten im Festival. zurück zu den Bühnen. Immer liebevoll betreut, immer guter Sound, immer tanzbar und der maximale Fußweg zwischen verschiedenen Veranstaltungsorten sind 6 Minuten. Die braucht man auch mal um Luft zu schnappen! Denn:
Die Bands
Das Lineup war Zucker. Wirklich. Indie-Boys und Girls konnten zu elektronischen Beats tanzen, sich danach bei Hip-Hop locker machen um dann zu Punk die letzte Energie loszuwerden. Von NewcomerIn und TrendmusikerIn bis zum Urgestein hat jeder das gefunden, was ihm/ihr grade am besten in den Kram passte. Die Kombination von Popmusik und dem, was in der Szene grade einen Hype erfährt, war preisverdächtig. Preisverdächtig? Ha! Man nennt mich Königin der Überleitungen!
Die Liebe
Denn das Nürnberg Pop Festival hat nicht nur ZuschauerInnen begeistert, es hat ganz frisch auch den Bayrischen Popkulturpreis in der Kategorie Festival gewonnen. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem Hinweis, dass das Festival ein Paradebeispiel für den Popstandort Bayern sei und zu den wichtigsten Kulturgütern der süddeutschen Musikszene zähle.
Das Festival ist ein Paradebeispiel für den Popstandort Bayern.
Ich kann das nur unterschreiben. Es ist gut und wichtig zu sehen, dass das junge Bayern eben nicht nur das klischeehafte, politisch konservative Bayern ist, sondern auch mit kultureller Vielfalt, Kreativität und einer menge Engagement in die Zukunft blickt. Das Team leistet großartige Arbeit, und das kommt auch an. Viele BesucherInnen des Festivals nahmen lange Reisen auf sich, um zwei Tage das musikalische Herz höher schlagen zu lassen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Freunde, ich stell schon den Sekt kalt. Und den trinken wir dann gemeinsam in Nürnberg, ja?
Oben eine kleine Galerie vom Festival.
Alle Fotos von Julia Szymik.
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